Die Kunsthandwerkvorführung ergänzte die Sonderausstellung „Klöppeln und Klosterarbeiten“
Am Museumstag, Sonntag, den 19. Mai, hatten die Besucher und Besucherinnen der Ausstellung Gelegenheit, die Fingerfertigkeit der Künstlerinnen zu bestaunen und bei der Entstehung der Werke zuzusehen. 5 Frauen des Klöppeltreffs Grafenwöhr und eine Spezialistin für Klosterarbeiten haben ihr Hobby im Museum aktiv betrieben.
Es bot sich für die Gäste die Gelegenheit, den Damen bei der Tätigkeit direkte Fragen zu stellen und so tieferen Einblick in die Feinheiten des Handwerks zu bekommen. Die ausgestellten Werke konnten durch die Beobachtung des Entstehungsprozesses noch besser gewürdigt werden.
Die Details der Klosterarbeiten, die sonst in der Gesamtwirkung nicht so stark auffallen, bekamen mehr Gewicht, da sie als filigrane Elemente einzeln entstanden, sozusagen als Basismaterial gefertigt wurden. Zudem wurde dadurch auch die Wirkung der späteren Komposition verstärkt.
Beim Klöppeln konnte bestaunt werden, wie auf der Vorlage mit viel Geduld und Schlag auf Schlag auf dem Klöppelkissen die Spitze wuchs, um am Ende zu dem gewünschten Spitzenergebnis zu werden. Auch hier bildeten Fingerfertigkeit und künstlerische Vorstellungskraft eine gelungene Einheit.
Es war dadurch viel besser zu erkennen, in welcher gelungenen Art und Weise die einzelnen Elemente oder Grundtechniken zu dem späteren Gesamtwerk zusammengefügt wurden. Beeindruckend!
Für das leibliche Wohl aller Anwesenden hatten Frauen des OWV-Windischeschenbach Kuchen und Torten gebacken. Diese konnten, verbunden mit einer Tasse Kaffee, im Museum verzehrt werden.
Dieses Angebot wurde auch gerne angenommen, und beides hat entsprechend gut gemundet.
Alle Beteiligten konnten somit auf einen gelungenen Museumsnachmittag zurückblicken.